Veranstaltung „Haarlos schön“ (2014)
Eine Krebserkrankung und die Therapien sind eine große körperliche und seelische Belastung. Wie man mit solchen Veränderungen des „Körperbildes“ besser umgehen kann, zeigte diese Veranstaltung, welche im Sommer 2014 abgehalten wurde. Den Teilnehmerinnen wurden Wege und Möglichkeiten gezeigt, wie sie trotz Haarverlust ihr Aussehen hervorheben können.
Gesellschaftlich wird haarlosen Damen schnell eine Krankheit zugeschrieben. Bei Männern wird dagegen nicht gleich an eine Erkrankung gedacht, sondern an eine selbst gewählte Glatze. Viele Frauen sehen ihre Haare als Zeichen der Weiblichkeit. Verlustängste ihrer Identität sind mit ihren körperlichen Veränderungen verbunden.
Schminktipps und Kopfbedeckungen können dabei helfen, sich nicht „nackt“ zu fühlen und der Erkrankung eine „Maske“ aufzusetzen. Frauen bekommen ein Gefühl der Sicherheit und Normalität, wenn nicht für Jedermann ihre Krankheit sichtbar ist.
Die „Haarlosen Zeiten“ gehen den Frauen ans Herz. Trotz Krankheit haben sie die Bedürfnisse nach Schönheit, Lebensfreude und Wohlbefinden. Die veränderte Situation kann auch eine Möglichkeit bieten, sich neu zu entdecken. Kopfbedeckungen, Perücken, Make-Up und Accessoires können dabei sehr hilfreich sein.
Margit Waldner, Obfrau