Ein gepflegtes Aussehen hilft Ihnen, in der Begegnung mit anderen Menschen Sicherheit zu gewinnen. Etwas Schminke kann Wunder wirken, sofern die Farben stimmen. Es geht darum, Ihre vorteilhaftesten Merkmale zu betonen und die kritischen Stellen zu tarnen. Gerade für Frauen die unter der unerwünschten Wirkung einer Chemo- oder Radiotherapie leiden, kann es wichtig sein, mit etwas Make-up korrigierend einzugreifen.
- Der erste Schritt vor dem Auftragen des Make-ups ist die gründliche Reinigung der Haut. Empfehlenswert ist es das Gesicht zweimal täglich zu reinigen. Benützen Sie keine Seife (außer bei fettiger Haut), sondern lauwarmes Wasser, milde Lotionen oder Reinigungsmilch, alle Produkte möglichst ohne Alkohol
- Gehen Sie bei der Gesichtsreinigung sanft mit Ihrer Haut um. Wenn die Zahl der Blutplättchen (Thrombozyten) tief ist, vermeiden Sie dadurch das Entstehen von kleinen Blutergüssen und zusätzlichen Flecken.
- Der Zweite Schritt ist das Auftragen eines Feuchtigkeitsspenders. Damit wird ein Feuchtigkeitsverlust der äußeren Hautschicht vermieden und etwas Fett zugeführt. Das hilft die natürlichen Öle zurückzuhalten. Wählen Sie eine Feuchtigkeitscreme- oder Lotion die Ihrem Hauttyp entspricht. Feuchtigkeitsspender wirken am besten, wenn Sie auf die feuchte Haut aufgetragen werden.
Die Wahl des Make-ups hängt vom Farbton Ihrer Haut ab. Die Krankheit und/oder Therapie können den Ton Ihrer Haut verändern. Daher ist es hilfreich den Hautton zu ermitteln, ob er „kalt“ oder „warm“ ist. Seien Sie vorsichtig mit der Menge der Farbe, die Sie auftragen. Lieber weniger als zu viel. Falls Sie eine Perücke tragen, braucht es nur wenig Make-up.
Rouge findet seinen Einsatz, um Ihrem Gesicht und Ihren Wangen ein natürliches, gesundes Aussehen zu verleihen. Gerade während der Erkrankung, wenn Ihre Haut möglicherweise ein wenig blass und fahl wirkt, kann Rouge kleine Wunder bewirken.
- Puderrouge lässt sich am einfachsten auftragen – benützen Sie dazu einen großen Pinsel
- Puder-Cremes sind vor allem bei trockener Haut geeignet, sind jedoch schwierigeraufzutragen.
- Farbe: wählen Sie einen natürlichen Ton, der zu Ihrem Hautton, Ihrem Lippenstift und derFarbe Ihrer Kleidung passt.
Denken Sie immer daran – nach der Erkrankung werden Sie wieder Ihren normalen Hautton haben
Auch ein dezenter Lippenstift bringt Farbe in das Gesicht und vervollständigt das Make-up. Wählen Sie Farben die zu Ihrem Farbtyp passen.
Beim Bemalen empfiehlt es sich zuerst ein Lippenpflegestift zu verwenden (trockene Lippen), dann mit einem zum Lippenstift passenden Konturenstift zu umranden und anschließend mit einem Lippenstift auszumalen.
Vorsicht mit matten Lippenstiften, sie trocknen die Lippen aus.