Bewegung tut gut

Ein regelmäßiges körperliches Training kann die durch Krankheit reduzierte Leistungsfähigkeit wieder erhöhen und somit zu mehr Energie verhelfen. Ideal ist, wenn Ihnen bereits im Krankenhaus die Möglichkeit zu einem leichten körperlichen Training angeboten wird, z. B. In Form einer auf Sie abgestimmtes Physiotherapie.

Laufen

Sobald Sie selbst wieder in der Lage sind, können Sie mit Bewegung beginnen, indem Sie einzelne Muskeln sanft anspannen und wieder loslassen, Atemübungen machen oder liegend Rad fahren. Versuchen Sie selber herauszufinden, was Ihnen Spaß machen könnte, was Sie erreichen möchten und wen Sie Ihr Bewegungsprogramm machen möchten. 

Schon eine halbe Stunde tägliche Bewegung wird Ihre Leistungsfähigkeit verbessern, das stärkt auch bei eingeschränkter Gesundheit und wirkt sich positiv auf Ihr seelisches Befinden aus. 

Bewegung ist mehr als nur Sport:

Seit Längerem ist bekannt, daß Menschen ihr Risiko für gewisse Krebskrankheiten senken können, wenn Sie sich regelmäßig bewegen. Forschungen belegen auch, dass Bewegung sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt. Die fachlich begleitete Sporttherapie wird daher mehr und mehr zu einem Bestandteil der ökologischen Rehabilitation. 

Möglichkeiten und Nutzen hängen jedoch stark vom einzelnen Menschen, der Krebsart und dem Gesundheitszustand ab. Die körperliche Aktivität wirkt sich positiv auf die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität aus.

Betroffene fühlen sich durch Bewegung weniger erschöpft und müde. Auch die positive Wirkung auf die Psyche ist nicht zu unterschätzen. Bewegung kann somit die Krebstherapie bis zu einem gewissen Grad verträglicher machen.

Vorsicht ist jedoch am Platz!
Es gibt bei Krebserkrankungen Phasen, während denen körperliche Schonung sehr wichtig ist. Nutzen und Risiko sollten stets sehr sorgfältig abgewogen werden.
Besprechen Sie mit Ihrem Behandlungsteam, in welchem Ausmaß ein körperliches Training für Sie in Frage kommt.