Krafttraining

Zu einem ausgewogenen Training gehören auch kräftigende Übungen. Das bedeutet keineswegs, dass Sie „Muskelpakete“ aufbauen müssen. Es handelt sich vielmehr um ein sanftes Krafttraining. 

Nach einer Operation oder nach einer Krebstherapie fühlen sich viele Betroffene eine Zeitlang ziemlich geschwächt und auch lustlos. Sie bewegen sich weniger und ermüden dabei auch rasch. Auch die normalen Aktivitäten des Alltags fallen oft weg. Dadurch wird die Muskulatur weniger gebraucht und gefordert, sie wird schlaff und die Muskelmassen nimmt ab. 

Ein Gefühl von Kraftlosigkeit entsteht, dem Körper fehlt dadurch eine wichtige Stütze. Diese wirkt sich negativ auf die Körperhaltung, die Gelenke und den Rücken aus. 

Wenn Sie die Muskulatur stärken, wird in der Folge der ganze Körper stabiler und belastbarer und Sie ermüden weniger rasch!

So erhalten Sie Körpervertrauen und Sicherheit

  • Üben Sie 2- bis 3-mal pro Woche (Ziel Ganzkörpertraining)
  • Wärmen Sie sich vor dem Training auf
  • Atmen Sie bei Anstrengung aus, bei Entspannung ein
  • Führen Sie die Bewegungen langsam aus
  • Vermeiden Sie ruckartige Bewegungen
  • Verausgaben Sie sich nie
  • Setzen Sie, zumindest anfänglich, nur etwa die Hälfte Ihrer verfügbaren Kraft ein, sodass Sie nur eine leichte Anstrengung verspüren 
  • Stellen Sie den Widerstand bei Geräten tiefer, bzw. wählen Sie Trainingsgeräte mit geringen Gewichten, damit Sie mit weniger Krafteinsatz trainieren können. Erhöhen Sie später die Anzahl der Wiederholungen 
  • Schließen Sie das Training mit einer Entspannungseinheit ab

Mit einem persönlich auf Sie abgestimmtes Training können Sie Ihre Kondition verbessern, das gibt Ihnen Sicherheit und Körpervertrauen. Besprechen Sie die richtigen Übungen mit Ihrem Behandlungsteam!

Die Wahl der Trainingsart, der Hilfsmittel und der passenden Übungen hängt von Ihren körperlichen Möglichkeiten, Bedürfnissen und Ziele ab.

  • Je nach Möglichkeit kommt ein mit passenden Geräten ausgestattetes Fitnessstudios in Frage, achten Sie dabei auf eine gute fachkompetente Beratung.
  • Sie können auch Hilfsmittel wie Hanteln, Expander oder Theraband verwenden
  • Wirksam ist auch der Einsatz des eigenen Körpergewichts im Rahmen eines Gymnastikprogramms 

Wichtig bevor Sie ein Krafttraining beginnen:

  • Keine Belastung auf eventuell vorhandenes Narbengewebe
  • Osteoporose/Bruchgefahr ausschließen
  • Knochenmetastasen ausschließen

Bevor Sie ein Training beginnen sprechen Sie mit Ihrem Behandlungsteam!